Marketing

Was Digitalisierung für Unternehmen bedeutet – oder Was Brötchen mit Erfolg zu tun haben

Einige Unternehmen sind nach wie vor der Meinung, eine eigene Webseite sei im Bezug auf die Digitalisierung mehr als ausreichend. Doch das ist keinesfalls so. Die Digitalisierung bietet weit mehr Potential und Möglichkeiten, das muss man jedoch auch aufgreifen und für sich und die Firma nutzen. Hier gibt es einige Anregungen, wie das genau gelingen kann.

Ob mit oder ohne Investor, als kleiner Einzelhändler vor Ort oder größerer Anbieter im Web – die Digitalisierung schreitet voran und so langsam muss man erkennen, dass eine einfache Homepage nicht mehr ausreicht. Ohne mobile Ansicht schon gar nicht.

Vor allem für Gründer gilt das – im kaufmännischen Bereich, aber auch im Handwerk. Zwar haben die meisten Handwerker zur Zeit absolute Hochkonjunktur, aber um erfolgreich sein zu können, bedarf es auch entsprechender Maßnahmen.

Online ist das zunächst einmal ohne einen fixen Standort möglich. Unternehmer können heute quasi vom Kinderzimmer aus verkaufen. Erst Hausaufgaben, dann Business sozusagen. Das Internet macht es möglich.

Doch ohne eigene Präsenz im Netz ist das schwierig. Schwarze Bretter oder Kleinanzeigenspalten in Zeitungen und Magazinen sind überholt, das Potential im WWW ist um einiges größer. Doch vor allem bei alteingesessenen Unternehmen gilt oftmals noch der Tenor „Das haben wir noch nie gebraucht“.

Digitalisierung nicht aus den Augen verlieren

Solange man gutes Geld verdient und die Auftragsbücher voll sind, mag das funktionieren. Doch in schwächeren Zeiten haben die einen Vorteil, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben. Wer nicht nur online vertreten, sondern hier auch aktiv ist, macht verstärkt auf sich aufmerksam und zeigt sich und seine Angebote. Das kann einen Händler ebenso betreffen wie einen Bäcker eine Straße weiter.

Natürlich kostet es zunächst einmal Zeit. Zeit, bei Facebook zu posten, Bilder für Instagram zu machen und sie zu veröffentlichen. Aber wer hier fleißig ist und auf die User – also auch auf potentielle Kunden – eingeht, kann gewinnen. Oftmals bekommt man so leichter mit, was sich Kunden wünschen oder welche Verbesserungen möglich wären, als bei einer Beratung vor Ort.

Doch Digitalisierung heißt für Unternehmen noch mehr. Es heißt, sich auf die neuen Medien einzulassen. Neue Chancen zuzulassen, neue Potentiale zu erkennen. So sollten zum Beispiel die eigenen Öffnungszeiten bei Google stets aktuell sein – viele Menschen verlassen sich heute eher darauf. Da wäre es negativ, wenn sie am Ende vor verschlossenen Türen stehen.

Doch genau das passiert heute noch. Um beim Beispiel Bäcker zu bleiben. Vor Ort gibt es einige Bäckereien. Einen, der schon viele Jahre am Markt ist, einen, der eine große Backstube in der Region unterhält und einen, der hier lediglich einige Filialen betreibt.

Alle drei Bäckereien sind online vertreten. Zwei von ihnen sind bei Facebook aktiv, sind bei Instagram präsent und zeigen neue Kreationen, aktuelle Angebote oder beziehen die Kunden und Fans aktiv mit ein. Wünsche werden zum Teil erfüllt, neue Brötchen aktiv beworben.

Und es gibt den dritten Bäcker, den mit den Filialen hier in der Stadt. Der hat eine Homepage. Dort sind Öffnungszeiten zu finden, einige Fotos. Und dann möchte man sich am Nachmittag ein Stückchen Kuchen holen – und steht vor verschlossenen Türen. Handschriftlich steht auf einem Zettel „Wegen Krankheit geschlossen“. Das kann passieren. Das kann man aber auch besser publizieren. Ein Hinweis bei Facebook, eine aktuell gehaltene Webseite – das würde dazu beitragen.

Die Digitalisierung muss als Chance verstanden werden

Für das Unternehmen reicht es scheinbar aus, die Kunden auf diese Weise zu informieren. Ich ziehe in einem solchen Fall weiter. Gehe zum nächsten Bäcker, kaufe ein Stück Kuchen und poste am Ende vielleicht noch ein Foto davon bei Instagram – samt Markierung des Bäckers. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Wenn man die Chancen der Digitalisierung denn versteht…

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