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Serie: Tipps für die Existenzgründung

Wer sich selbständig machen möchte und ein Unternehmen gründen will, hat zumeist einige Klippen zu umschiffen. Es gibt zig Fallstricke und eine Reihe an möglichen Fehlerquellen. Da ist es hilfreich, Tipps an die Hand zu bekommen.

Im Folgenden sind vier Tipps aus unterschiedlichen Bereichen gelistet, die für Existenzgründer hilfreich sein können und den Aufbau eines Start-Ups fördern können. Das hilft dabei, Fehler zu vermeiden und erinnert oft auch an Aspekte, die man ansonsten möglicherweise gar nicht im Fokus hat.

Tipp 1: Businessplan effektiv erstellen

Rund um den Businessplan gibt es einiges zu bedenken. Manchmal heißt es, er muss eine klare Folge haben. Das ist allerdings nicht der Fall. Wer beruflich bereits viel Erfahrung mitbringt, kann dies weiter vorne im Businessplan unterbringen. Wer stattdessen eher mit einem Produkt überzeugen will und weniger Erfahrung mitbringt, stellt diesen Part vorne an. Das Ziel ist letztlich immer, den Leser – also mögliche Investoren oder Beteiligte – direkt zu überzeugen.

Hinzu kommt, dass man sich für das Erstellen eines Businessplans ausreichend Zeit nehmen sollte. Generell ist dies nicht innerhalb von ein, zwei Wochen zu erledigen. Realistisch sind hingegen eher zwei bis drei Monate.

Tipp 2: Vorbereitung ist das A und O

Ehe man mit der Bank spricht oder mit möglichen anderen Geldgebern, sollte man sich stets gut vorbereiten. Dazu gehören auch saubere Schuhe und passende Kleidung, was häufig vernachlässigt wird.

Und ebenso wichtig: man sollte das Gespräch bei der Bank alleine führen. Ein möglicher Berater sollte in diesem Fall nicht dabei sein.

Selbst wenn der Bank alle Unterlagen bereits vorliegen, sollten diese auch noch einmal mitgenommen werden. Sauber abgeheftet in einem Ordner. Das macht deutlich, dass die eigenen Pläne auch ernst genommen werden.

Außerdem sollte man während eines solchen Gesprächs nicht ins Plaudern geraten oder allzu viele private Dinge ansprechen.

Hilfreich kann es außerdem sein, den Businessplan noch einmal zusammenfassen zu können – so kann man auf wichtige Aspekte sofort zu sprechen kommen. Gibt es schon erste Produkte, kann man diese auch mitnehmen und vor Ort vorstellen. Das ist für die notwendige Überzeugungsarbeit häufig förderlich.

Tipp 3: Mehrere Banken anfragen

Naheliegend wäre es, den Businessplan direkt bei der eigenen Hausbank einzureichen. Doch das ist oftmals nicht taktisch klug oder nicht ausreichend. Effektiver ist es meist, bei mehreren Banken vorstellig zu werden und mögliche Angebote zu vergleichen. Das steigert zudem auch meist den Druck der eigenen Hausbank. Vor allem, wenn man bereits ein Angebot einer anderen Bank vorlegen kann.

Zudem sollte man im Vorfeld keine Verträge unterzeichnen, auch keine Mietverträge für Büros oder Werkstätten. Alles das kann die Fördermöglichkeiten verringern. Daher sollten Verträge erst nach positiver Finanzierung geschlossen werden.

Tipp 4: Rentenversicherung individuell abklären

Die Altersvorsorge ist ein wichtiger Aspekt, auch für Gründer. Freiwillig ist es immer möglich, in die gesetzliche Altersvorsorge einzuzahlen. Aber: das kann oft hohe Kosten verursachen.

Sinnvoll ist es, sich diesbezüglich beraten zu lassen. Wer zum Beispiel chronisch krank ist und eventuell früher in Rente gehen muss, ist mit der gesetzlichen Altersvorsorge häufig gut bedient.

Ansonsten kann aber auch eine private Altersvorsorge in Frage kommen. Das Sozialgesetzbuch 6 gibt im Paragraphen 2 einige Informationen und Regelungen. Einige Existenzgründer müssen nämlich sogar weiterhin gesetzlich vorsorgen.

Welche Tipps sind noch relevant?

In den kommenden Wochen gibt es hier weitere Tipps für Existenzgründer und Interessierte. Welche Aspekte sind dabei besonders interessant? Über Kommentare und Anregungen freuen wir uns.

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