Allgemein

Mit Osteopathie beschwerdefrei durch den Berufsalltag

Die über Jahre anhaltenden Kopfschmerzen, der steife Nacken, das Knie, das sich kaum noch bewegen lässt – von langfristigen Schmerzleiden können viele Menschen ein Lied singen. Oftmals greifen sie so stark in den Alltag ein, dass am Ende eine Krankschreibung wegen Arbeitsunfähigkeit steht. Um das zu vermeiden, können Betroffene versuchen, den Leidenszyklus mithilfe von Osteopathie zu durchbrechen.

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die sowohl bei der Diagnostik als auch bei der Behandlung ausschließlich auf das Arbeiten mit den Händen setzt. Anstelle von Symptomen sollen Ursachen behandelt werden, der Patient wird in seiner körperlichen und seelischen Gesamtheit betrachtet.

Der menschliche Körper besteht aus zahlreichen miteinander zusammenhängenden Strukturen. Eine besonders wichtige Verbindung stellen die Faszien dar, dünne Hüllen aus Bindegewebe, die vom Knochen bis zum Blutgefäß jede Struktur umgeben. Gemeinsam bilden sie eine große Körperfaszie.

In der Schulmedizin werden die Faszien kaum beachtet, die Arbeit eines Osteopathen wie von der OsteopathieWerkstatt in München baut jedoch maßgeblich auf ihnen auf. Faszien verbinden Strukturen, die rein funktionell gesehen keinen Zusammenhang haben, und können osteopathisch betrachtet Veränderungen übertragen. Sie sind somit dafür verantwortlich, dass Symptome und Ursachen in unterschiedlichen Körperbereichen zu finden sind. Aus diesem Grund befassen sich Osteopathen weniger mit der Symptombehandlung, sondern konzentrieren sich stets auf die Suche nach den Auslösern.

Osteopathie hilft denen, die beim Arzt keine Hilfe bekommen

Durch ihre ganzheitliche Betrachtungsweise setzt die Osteopathie an einem Punkt an, den Schulmediziner oftmals nicht mehr im Blick haben. Anhaltende Schmerzen, die vom Arzt nicht behandelt werden konnten, kann der Osteopath womöglich auflösen, indem er erkennt, dass sie von einem ganz anderen Körperbereich ausgehen.

Zudem verlässt sich die Osteopathie auf die Annahme, dass Krankheiten durch verlorengegangene Selbstheilungskräfte des Körpers entstehen. Durch die osteopathische Behandlung soll diese Fähigkeit zur Selbstregulierung neu angeregt werden. Somit ist die Osteopathie besonders geeignet für Menschen, die konservative Medikamente nicht vertragen oder ablehnen.

Ein anderes passendes Beispiel sind viszerale, also organische Erkrankungen. Jedes Organ weist einen bestimmten Bewegungsrhythmus auf. Besonders gut vorstellbar sind diese Rhythmen beim Herz und der Lunge. Osteopathen ertasten die Eigenbewegungen der Organe, um sich ein Bild von ihrer Funktionalität und Gesundheit zu machen. Besteht eine Störung im Rhythmus eines Organs, kann diese vom Osteopathen manuell korrigiert werden.

Für wen ist eine osteopathische Behandlung geeignet?

Bei der Osteopathie handelt es sich um eine manuelle, nichtinvasive Therapie ohne medizinische Geräte oder Medikamente. Somit ist das Verfahren sehr schonend und kann von Säuglingen bis zu Senioren bei jeder Person angewandt werden.

Um eine osteopathische Behandlung in Anspruch zu nehmen, ist keine bestimmte Vorerkrankung notwendig. Die Osteopathie kann auch Gesunden helfen, sei es präventiv oder zur allgemeinen Bewältigung der täglichen Belastungen. Wer im Beruf geistig oder körperlich unter Stress steht, beispielsweise durch schweres Heben auf Baustellen oder langes Sitzen vor dem Computer, kann mithilfe der Osteopathie Erkrankungen und Verletzungen vorbeugen.

Sind Sie erkrankt oder verletzt, können Sie sich von einem Osteopathen eine ganzheitliche, individuell zugeschnittene Therapie erhoffen. Häufige Beschwerden, wegen derer sich Menschen an Osteopathen wenden, sind die folgenden:

  • Beschwerden im Muskel-Skelett-System,
  • Chronische Schmerzleiden,
  • Gleichgewichtsstörungen und Schwindel,
  • Empfindungsstörungen oder Lähmungen,
  • Störungen des Verdauungssystems.

Wie verläuft eine Osteopathie Behandlung?

Eine Sitzung beim Osteopathen dauert im Durchschnitt eine Stunde. Wie genau die Behandlung verläuft, hängt vom individuellen Fall ab. Sie beginnt jedoch immer mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Osteopath durch präzise Fragestellungen Ihren Zustand abklärt. Dabei sind nicht nur aktuelle Symptome, sondern auch vergangene Ereignisse von Bedeutung, denn gerade bei Schmerzleiden liegen die Ursachen oft weit zurück.

Die Diagnose und die Behandlung erfolgen ausschließlich mit den Händen. Der Osteopath ertastet durch die sogenannte Palpation die einzelnen Schichten des menschlichen Gewebes. Dadurch kann er Blockaden, Spannungen und Einschränkungen erkennen. Zudem können bestimmte Bewegungstests durchgeführt werden. Letztendlich kann der Osteopath ein exaktes Haltungsprofil erstellen und die Stellen benennen, die Ihre Symptome auslösen.

Previous ArticleNext Article

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert