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Absperrblasen: Funktionsweise und Einsatzgebiete

Oftmals stellt sich die Frage, wie man eine Gasleitung, ein Wasserrohr oder andere Kanäle zum Austausch oder zu Wartungszwecken sicher abdichtet. Die Absperrung soll einfach anzubringen, sowie unkompliziert wieder zu entfernen sein. Ein bewährtes Rohrsperrungssystem ist die sogenannte Absperrblase in Verbindung mit dem zugehörigen Blasensetzgerät. Die richtige und gefahrlose Handhabung, sowie die Wahl des geeigneten Materials sind nur mit einem gewissen Maß an Sorgfalt und Fachwissen möglich.

Anwendungsfelder von Absperrblasen

Die Abdichtung oder Absperrung von Gasleitungen, Wasserrohren, oder Kanälen erfordert eine zuverlässige Abdichtung. Hier kommen Absperrblasen zum Einsatz. Die Absperrung der Leitungen ist vorübergehend und meist nur von kurzer Dauer. Sie wird beispielsweise dann benötigt, wenn ein defektes Leitungsstück repariert oder ausgetauscht werden muss. Ein weiterer Anwendungsfall von Absperrblasen sind Dichtigkeitsprüfungen. Der vollständige Verschluss einer Leitungsöffnung zeigt eventuelle andere Undichtigkeiten anhand eines Druckabfalles an. Absperrblasen eigenen sich nicht für eine dauerhafte Abdichtung von Leitungen.
Auch bei Unfällen kommen Absperrblasen zum Einsatz. So werden diese beispielsweise installiert, um bei einem Rohrbruch das Eindringen von Kraftstoffen, Schmiermitteln oder anderen Schadstoffen in die Kanalisation zu verhindern. Das Setzen einer Absperrblase erfolgt mittels eines Blasensetzgerätes durch eine Bohrung in die abzudichtende Leitung. Dabei muss gewährleistet werden, dass keine Bohrspäne in das Leitungsinnere gelangen. Diese können das in der Leitung transportierte Gas oder Wasser verunreinigen oder die Absperrblase beschädigen und zu Undichtigkeit führen.

Funktionsweise einer Absperrblase

Absperrblasen bestehen in der Regel aus Gummi und verfügen über eine doppelwandige Hülle. Die innere Hülle gewährleistet Dichtigkeit gegen Flüssigkeiten und Gase und ist sehr elastisch. Die Außenhülle hingegen ist nur wenig dehnbar und besteht aus einem widerstandfähigen und druckfesten Kunststoff. Die in verschiedenen Größen verfügbaren Absperrblasen werden nach dem Einsetzen in die abzudichtende Leitung mit Gas gefüllt. Der Durchmesser der verwendeten Absperrblase sollte immer größer sein, als der Rohrdurchmesser der abzudichtenden Leitung. Der Gasdruck in der Absperrblase sollte stets höher sein, als der an der abzusperrenden Leitung anliegende Druck. So wird ein Verschieben der Absperrblase verhindert und eine vollständige Abdichtung ermöglicht.

Sicherheit von Absperrblasen

Die Handhabung einer Absperrblase birgt gewissen Gefahren. Vor der Verwendung der Blase sollte diese unbedingt auf Beschädigungen überprüft werden. Nicht selten rufen Korrosion oder Verunreinigungen im Inneren von Rohren und Leitungen tiefe Kratzer oder Schnitte im Material der Blase hervor. Des Weiteren sollten die abzusperrenden Leitungen stets von Ablagerungen und Korrosion an ihrer inneren Oberfläche befreit werden. Es besteht die Gefahr, dass die Absperrblase bei stärkeren Verunreinigungen keinen vollständigen Formschluss erzeugen kann und somit keine vollständige Abdichtung gewährleisten kann.
Zudem sollte einer eventuellen Verschiebung der Absperrblase durch Druckunterschiede vorgebeugt werden. Oftmals wird bei größeren Druckschwankungen eine Vorrichtung zur Sicherung der Absperrblase erforderlich. Manche Firmen installieren eine zweite Absperrblase in geringem Abstand zur ersten Blase. Der Raum zwischen den Blasen muss hierbei drucklos gehalten werden. So können sich die Absperrblasen aufgrund gegenseitiger Sicherung nicht verschieben.

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