Wer eine Firma gründet und Mitarbeiter einstellt, wird zum Chef. Das ist mit viel Verantwortung verbunden und ist sicherlich auch nicht jedermanns Sache. Im Folgenden sind einige Gründe zu finden, weshalb man keinesfalls ein Chef sein sollte. Allerdings: Firmengründer wird das am Ende kaum abschrecken.
Grund 1: Man trägt viel zu viel Verantwortung
Als Chef trägt man die Verantwortung für alles. Man muss sich um die Mitarbeiter kümmern, um Rechnungen, um Neueinstellungen und vieles mehr. Wer Probleme hat, kommt zum Chef, wer Fragen hat, ebenso.
Diese Verantwortung kann beflügeln, aber auch erdrücken. Daher sollte man sich vorab Gedanken darüber machen, ob man diese Last tatsächlich dauerhaft tragen und auf sich nehmen möchte.
Grund 2: Freizeit ist nur noch rar gesät
Nach Ende der Arbeitszeit ist es zwar der Feierabend, den man erreicht – so wirklich frei hat man aber nicht. Das Abschalten und Arbeit Arbeit sein lassen fällt oft schwer. Entscheidungen schwirren im Kopf umher, man muss sich Gedanken über anstehende Termine machen – und schiebt manches Mal auch noch berufliche Probleme vor sich her.
Vor allem mental kann das zu einer Herausforderung werden, der man gewachsen sein muss, wenn man als Chef Erfolg haben will
Grund 3: Aus Kollegen werden Angestellte
Wer sich für die Rolle als Chef entscheidet, der hat fortan keine Kollegen mehr, sondern Angestellte. Und steht, rein logisch betrachtet, beruflich auf einer höheren Stufe. Das kann Freundschaften verändern oder auch dafür sorgen, dass sich Probleme entwickeln, die man vorher nicht kannte.
Als Chef muss man sich durchsetzen und seine Macht auch nutzen – das gefällt nicht jedem.
Grund 4: Wo bleibt die Leidenschaft?
Wer als Chef agiert, der muss manchmal auf die Leidenschaft verzichten. Man muss sich Gedanken darüber machen, wofür man arbeitet, wofür man brennt. Das kann auf der Strecke bleiben, wenn man zu viel mit entscheiden, mit denken und mit neuen Aufgaben beschäftigt ist.
Denn: als Vorgesetzter hat man oft auch mit Aufgaben zu tun, die einem weniger liegen oder die mit dem eigenen Wunsch der Arbeit wenig zu tun haben.
Grund 5: Entscheidungen fallen nicht immer leicht
Muss jemand entlassen werden, muss eine Entscheidung gefällt werden. Wird ein Lieferant ausgetauscht, liegt auch diese Entscheidung beim Chef – samt der Bürde, diese Entscheidungen auch mitzuteilen. Unangenehme Entscheidungen gehören dazu, wenn man Chef ist. Das kann und will nicht jeder.
Aber es gehört dazu und derartige Entscheidungen müssen getroffen werden, immer und immer wieder. Auch das ist ein Faktor, den man vorab bedenken sollte.