Auch wenn das Auto aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, gibt es trotzdem ein starkes Umweltbewusstsein bei den deutschen Autofahrern. Das europe online magazine hat am 12.04.2017 zu diesem Thema die Ergebnisse von Umfragen veröffentlicht. Je größer die Stadt ist, desto eher sind Autofahrer dazu bereit auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. In Städten über 100.000 Einwohner sind dies 61 %, bis 100.000 Einwohner 49 % und bei weniger als 20.000 Einwohnern immerhin noch 46 % der Autofahrer.
Diese Zahlen wurden Anfang April 2017 von der Umweltministerin Barbara Hendricks in Berlin präsentiert. Ihrer Aussage nach wollen die betreffenden Autofahrer nicht mehr so stark auf das Auto als Verkehrsmittel angewiesen sein und sehen sowohl öffentliche Verkehrsmittel, als auch im Fahrrad und dem Weg zu Fuß sinnvolle Alternativen zum Auto.
Die Umfragen ergaben, dass rund 75 % der befragten Personen, welche ansonsten regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit fahren, durchaus dazu bereit wären ihren Arbeitsplatz zu Fuß zu erreichen. Etwa 66 % der Befragten gaben an, dass sie häufiger das Fahrrad nutzen würden um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.
Die Konsequenz aus dieser Umfange ist laut Barbara Hendricks, dass Personen, welche ansonsten regelmäßig das Auto nutzen, offen dafür sind auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, wenn ihnen sinnvolle Möglichkeiten hierfür geboten werden. Eine sogenannte „nachhaltige Stadt“, ein gutes Netz aus öffentlichen Verkehrsmitteln und Radwegen sind laut Barbara Hendricks die Ziele, auf die hin gearbeitet werden muss.
Doch auch der Teil der befragten Personen, der nicht auf das Auto als Verkehrsmittel verzichten will, zeigt deutlich ein starkes Umweltbewusstsein. Sie wünschen sich besonders sparsame Autos sowie Elektro- und Hybrid-Modelle, welche die Umwelt entaprechend schonen würden. Auch die Produkte rund ums Auto sollen umweltfreundlich sein. Als Beispiel hierfür wurden Aufkleber zur äußerlichen Gestaltung des Fahrzeugs genannt, welche umweltfreundlich hergestellt werden und hohen ökologischen Standards genügen.