Das deutsch-französische Start-up Wingly, bereits in Frankreich aktiv, gibt bekannt, dass die Mitflugzentrale Wingly jetzt auch in Deutschland aktiv ist. Wingly bringt Piloten und Passagiere zusammen: Auf der Web-Plattform inserieren private Piloten, welche Strecken sie wann fliegen; potenzielle Passagiere können über das System einfach und verbindlich buchen. Neben den Routen gibt es viele Angebote für kurze und ausführlichere Rundflüge. Das Prinzip funktioniert wie bei einer klassischen Mitfahrzentrale oder Bla Bla Car und ist erstaunlich günstig. Wingly möchte Menschen für das Fliegen begeistern und die Welt der Luftfahrt demokratisieren.
Mitgründer Lars Klein sagt dazu: “Wir sind selber begeisterte Flieger und Mitflieger; wir möchten auch andere Menschen für diese faszinierende Erfahrung begeistern — unser Ziel ist nichts weniger als die Demokratisierung der privaten Luftfahrt!”
Wie funktioniert das?
Der Passagier gibt auf Wingly wie bei einer normalen Mitfahrzentrale oder einer Reiseplattform seine Start- und Zielorte ein; das System schlägt mögliche Verbindungen und die entsprechenden Preise vor. Dabei wird auch ein Profil des Piloten angezeigt. Einfache Rundflüge, aus reinem Spaß am Fliegen, sind auch möglich. Zudem zeigt die Seite die neuesten eingestellten Flüge an, quasi als Inspiration. Ist ein Flug ausgewählt, kann man — nach einem Login — einfach buchen und per Kreditkarte zahlen. Natürlich ist das keine Konkurrenz zum Bahnfahren oder Linienflug: Private Flüge können wetterbedingt kurzfristig ausfallen (wobei dann selbstverständlich die Geld-zurück-Garantie von Wingly greift).
Warum sollte ein Passagier Wingly nutzen?
Fliegen ist schnell und direkt — auch wenn man die Anreise zum Flughafen einrechnet, kann auf den meisten Strecken viel Zeit gespart werden. Die Kosten halten sich, da der Passagier nach dem Prinzip der Mitfahrzentrale nur anteilig bezahlt, in Grenzen: Ein Flug von Berlin nach München/Augsburg kostet ungefähr 75 Euro und dauert anderthalb Stunden. Der Hauptgrund aber ist das Fliegen! Viele Menschen kennen das Fliegen mit großen Linienmaschinen, aber Flüge in kleinen, einmotorigen Flugzeugen sind aufregend und faszinierend: ein Abenteuer!
Warum machen die Piloten das?
Piloten müssen, um ihren Schein zu erhalten, 12 Flugstunden pro Jahr durchführen. Flugstunden mit gecharterten Maschinen sind jedoch teuer, je nach Maschine um die 200 Euro. Durch die von Wingly vermittelten Passagiere kann der Pilot bis zu 75 Prozent der Kosten einsparen, ohne großen Verwaltungsaufwand zu betreiben.
Das Bild ist ein wenig traurig für so ein tolles Startup!
Tauschen wir bei Gelegenheit aus… vielen Dank für deinen Hinweis.
Das gibts doch in Deutschland schon länger: http://www.flyt.club
Scheinbar kriegen die es nicht anständig hin
Und wie sieht die rechtliche Seite aus?
Unterschiede zwischen gewerblichen und privaten Flügen!