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„Fühle mich als Teil der Kölner Startup-Szene“ – Anne Buch im Interview

Was genau macht Euer Start-Up und was ist das Besondere an Eurer Geschäftsidee?

echtpost.de ist eine Online-Plattform, über die man echte Postkarten per Post verschicken kann – sozusagen aus dem Internet in den Briefkasten. Der Nutzer kann online ein Postkartenmotiv auswählen und gibt einen individuellen Text sowie die Empfängeradresse ein. Für 2,30 Euro druckt EchtPost die Karte, frankiert sie mit einer echten Briefmarke und verschickt sie per Post. Damit möchte EchtPost in digitalen Zeiten endlich wieder für volle Briefkästen sorgen.
 
ErchtPost Erklärung

Wo sitzt Ihr und warum habt Ihr Euch für diesen Standort entschieden? Was findet Ihr besonders gut an Eurem Standort?

EchtPost wurde in Köln gegründet, wobei die Entscheidung über den Standort nicht bewusst getroffen wurde, sondern vielmehr schon gesetzt war, weil ich in Köln lebe. Meine bisherigen Erfahrungen zeigen aber, dass Köln ein guter Standort zum Gründen ist. Ich habe am NUK Businessplanwettbewerb teilgenommen, der in Köln ausgerichtet wird und habe während der Planungsphase von den vielen Experten-Ratschlägen in diesem Zusammenhang profitiert.

Aktuell sitze ich im Startplatz, einem Inkubator im Kölner Mediapark – dadurch fühle ich mich nun endgültig als Teil der Kölner Startup-Szene.
 
Was sind Eure Planungen für dieses Jahr? Wird es eine Finanzierungsrunde geben? Neue Mitarbeiter oder auch neue Büroräume?

Der Fokus in diesem Jahr liegt voll und ganz auf der Kundengewinnung. Nachdem in den ersten Monaten die technische Umsetzung der Internet-Plattform im Fokus stand, liegt die Konzentration nun darauf, EchtPost bekannt zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Aufbau der Zusammenarbeit mit Postkartendesignern. Schon jetzt findet man auf www.echtpost.de Postkartenmotive von diversen Designern, Fotografen, Illustratoren etc., aber es sollen in den nächsten Monaten noch deutlich mehr werden. Ziel ist, EchtPost als Plattform für hochwertige und originelle Postkartenmotive zu etablieren.
 
EchtPost-Logo zwischen PostkartenmotivenWas waren die größten Schwierigkeiten, die Ihr auf Eurem Gründungsweg überwinden musstet?

Ich finde es gab nicht die eine große Schwierigkeit, vielmehr sind es immer wieder neue Schwierigkeiten, von denen bisher zum Glück keine so groß war, dass sie nicht überwunden werden konnte. Ich habe es als große Herausforderung empfunden, die passenden Partner / Dienstleister zu finden, mit denen ich zusammenarbeite, allen voran eine Druckerei für die Abwicklung des Druck- und Versandprozesses sowie einen Webentwickler für die Programmierung der Website.
 
Welche Informationsquellen für Start-Ups und Gründer (Blogs, Webangebote, Magazin, Bücher, Beratungsstellen) könnt ihr anderen Gründern empfehlen?

In der Phase des Businessplans fand ich es vor allem hilfreich, mit anderen Menschen über meine Idee zu sprechen. Ich glaube es ist wichtig, dass man eine Idee nicht ganz allein in den eigenen vier Wänden ausarbeitet, sondern immer wieder darüber redet. Daher hat mir der NUK Businessplanwettbewerb an dieser Stelle mehr weitergeholfen, als Informationsportale im Netz.

Aktuell lese ich online viele verschiedene Angebote. Ich habe einen Google Alert zum Thema Startup eingerichtet und werde somit täglich mit den neuesten Berichten aus ganz verschiedenen Magazinen und Webangeboten versorgt. Dadurch bekomme ich einen guten Überblick, was in der Startup-Szene passiert.
 
Was würdet Ihr Euch von der Gründerlandschaft in Deutschland oder auch an eurem Standort wünschen?

Bisher bin ich auf kein Netzwerk gestoßen, das speziell Gründerinnen anspricht. Auch wenn Frauen sicherlich immer häufiger gründen, sind sie doch immer noch in der Minderheit. Ich glaube, dass Frauen im Durchschnitt anders gründen als Männer, daher wäre ich an stärkerem Austausch mit anderen Gründerinnen interessiert.

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