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Startup-Szene aktuell: Das sollten Gründer und Investoren wissen

Startups können einflussreiche Kräfte in der Geschäftswelt sein, insofern sie auf den Faktor Zukunft setzen. Junge Unternehmen können neue Märkte schaffen und Branchen auf den Kopf stellen, aber es braucht mehr als eine großartige Idee. Eine Gründung kostet Geld und um sich finanziell gut aufzustellen, müssen Gründer oftmals Investoren überzeugen. Wir erklären, was Gründer und Investoren beachten sollten und welche Trends sich bei aktuellen Startup-Gründungen abzeichnen.

Technologie im Fokus

Gründer und Investoren machen sich bereit für die Zukunft. Um zu sehen, was für die Existenzgründung wichtig wird, benötigt man keine Kristallkugel. Es ist primär die Welt der Technik sowie die immer weiter voranschreitende Digitalisierung, auf die man setzen sollte. Der unaufhaltsame Wandel der Technologie hat schon in den vergangenen Jahren das Risikokapital zum Umdenken bewegt. Es können auch und vor allem die ungewöhnlichsten Ideen sein, die sich als besonders zukunftsträchtig erweisen. Startups, die einst Nischenanbieter waren, bereichern heute mit ihren innovativen Lösungen ganze Branchen. Abseits der bestehenden Investitionstrends geht es für Investoren und Gründer daher nicht zuletzt um eine gewisse Risikotoleranz und neue Investitionsstrategien. Anpassungsfähigkeit und Voraussicht bleiben dabei der Schlüssel zum Erfolg

Bereit machen für die KI

Fluch oder Segen? Meistens entpuppen sich große technische Neuerungen als beides zugleich. Bei der viel diskutierten KI ist das nicht anders. Eines steht jedoch fest: Gründer und Investoren zahlreicher Branchen müssen die Optionen, die Chancen und Risiken, die die Technik der künstlichen Intelligenz mit sich bringt, berücksichtigen und sich für die nächste Stufe bereit machen. KI-Tools werden immer besser und bald zu intelligenter Automatisierung und datengesteuerten Entscheidungen in sämtlichen Bereichen führen. Schon bald werden mithilfe KI-gesteuerter Systeme Marktveränderungen zuverlässig vorhergesagt und vom Einkauf bis zur Gesundheitsversorgung sämtliche Branchen optimiert. Die Auswirkungen der KI dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Überdies ist damit zu rechnen, dass bestimmte Grenzen zwischen Mensch und Technik immer weiter verschwimmen. Sprachassistenten und Virtual Reality leisten schon jetzt einen enormen Beitrag zu diesem Phänomen.

In dem Maße, in dem die Technik immer stärker in den Alltag integriert wird, werden auch ethische, datenschutzrechtliche und integrative Aspekte immer wichtiger. Gründer und Investoren sind daher nicht zuletzt in der Verantwortung, wenn es darum geht, Technologien mit benutzerfreundlichen Schnittstellen und hohem Datenschutz zu entwickeln, zu nutzen und zu unterstützen.

Top-Branchen für deutsche Startups

Neben Technologiebranchen sind die Geschäftsbereiche für Startups und Investoren attraktiv, die Lösungen für die dringlichsten Probleme des 21. Jahrhunderts suchen. Neue Technologien gehen Hand in Hand mit Gesundheitsthemen, Mobilität und nachhaltigem Wirtschaften. Zu den wichtigsten Startup-Branchen gehören deshalb:

  • Software und Analytics
  • Hardware
  • KI
  • Mobilität und Logistik
  • Gesundheit
  • Green Economy
  • FinTech
  • Medien und Unterhaltung
  • E-Commerce

Auf lange Sicht: So wird ein Startup für Investoren attraktiv

Für eine erfolgreiche Gründung ist es nicht nur entscheidend, auf eine gefragte Branche und zukunftsträchtige Technologien zu setzen. Das Interesse der Investoren muss ebenfalls geweckt werden. Dafür müssen sich Gründer von der Masse abheben und zugleich durch einen soliden Plan überzeugen.

Klare Ziele setzen

Gründer sollten sich über ihre finanziellen Ziele im Klaren sein, wenn sie auf Investoren zugehen. Es ist entscheidend, darzulegen, welches Problem ein Produkt oder eine Dienstleistung lösen wird und wie es sich von der Konkurrenz abhebt. Ein durchdachter Wachstumsplan und ein nachweislich fähiges und engagiertes Team schaffen zusätzlich Vertrauen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Investoren hoch gewichten, ist die Größe des adressierbaren Marktes und wie viel davon das Startup für sich gewinnen kann. Um Investoren anzuziehen, sollten überzeugende ROI-Prognosen vorliegen. Realistische Wachstumschancen sollten aufgezeigt und betont werden.

Risiken kalkulieren und Lösungen bieten

Wenn es um die Finanzen geht, dürfen mögliche Risiken nicht außen vor gelassen werden. Risiken gilt es, abzuschätzen und Pläne für ein gutes Risikomanagement von Anfang an zu entwerfen. Investoren wissen, dass kein Geschäft vollkommen risikofrei ist. Sie wollen sehen, wie der Gründer mit den potenziellen Risiken umgeht und ob er diese ausreichend im Blick hat.

Netzwerke nutzen

Ein guter Weg, um das Interesse eines Investors zu wecken, besteht darin, jemanden zu finden, der Gründer und Investor einander vorstellen kann. Ein weites Netzwerk ist daher enorm wichtig für Gründer und kann auch beim Thema Finanzierung weiterhelfen. Wer nicht weiß, wie und wo er mit dem Netzwerken anfangen soll, ist gut beraten, an speziellen Events und Veranstaltungen für Gründer teilzunehmen. Bei Veranstaltungen wie dem kostenlosen Breakfree-Event von Lexware, werden nicht nur wichtige Fragen zum Thema Gründung beantwortet. Sie sind zudem eine großartige Gelegenheit, um andere Unternehmer kennenzulernen. Solche Events werden mittlerweile nicht nur offline, sondern auch als Online-Events angeboten.

Alternativen und Ergänzungen zur Finanzierung über Investoren

Eine Alternative oder Ergänzung zur Finanzierung durch externe Investoren, die Venture- oder Beteiligungskapital einbringen und im Gegenzug Geschäftsanteile erhalten, ist die Fremdfinanzierung. Eine Fremdfinanzierung läuft über Darlehen, Kredite oder andere Finanzierungsinstrumente auf Schuldenbasis wie das klassische Bankdarlehen. Für viele Gründer ist zudem die Beantragung staatlicher Zuschüsse und Fördergelder eine Möglichkeit, um die Finanzen für das Startup besser aufzustellen. Es lohnt sich in jedem Fall, sich über die aktuellen Fördermöglichkeiten für Gründer zu informieren. Eine Alternative kann zudem das Crowdfunding sein. Ãœber eine Crowdfunding-Plattform kann eine hohe Zahl an Geldgebern kleinere Summern zur Umsetzung bestimmter Projekte bereitstellen. In der Regel wird eine Gegenleistung geboten, bei der es nicht um Rendite, sondern eher um Sachgüter oder bestimmte Privilegien im Kontext des Projektes geht. Neben dem Crowdfunding gibt es das Crowdinvesting. Das Crowdinvesting funktioniert ähnlich wie das Crowdfunding, doch sind die Geldgeber finanziell am Erfolg des Unternehmens beteiligt. 

Zielergebnisse erreichen

Auf lange Sicht ist es wichtig, mit der Umsetzung eines durchdachten Businessplans angestrebte Ergebnisse innerhalb eines festgesetzten Zeitraums zu erreichen. Damit weckt man das Interesse der Investoren für weitere Finanzierungen, den Ausbau des Unternehmens und die Umsetzung neuer Ideen. Eine nachweisbare Erfolgsbilanz wird in der Regel als förderungswürdig erachtet. Um Ziele zu erreichen, müssen gegebenenfalls immer wieder einmal Anpassungen im Geschäftsplan vorgenommen werden. Solide Planung und Flexibilität gehen aus diesem Grund Hand in Hand.

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