Finanzen, Startups

HR-Tech-Startup Aivy sammelt 500.000 Euro Angelinvestment ein

Mitten in der Krise sichert sich das in Berlin ansässige HR-Tech-Startup Aivy eine Finanzierung, über das Business Angel-Netzwerk von Companisto, in Höhe von einer halben Million Euro. Aivy entwickelt sogenannte Game-based-Assessments, also spielerisch verpackte psychologische Testverfahren, die von Unternehmen zur besseren Vorqualifizierung von Bewerbern genutzt werden. In Zeiten von Corona ist auch im Personalbereich die Digitalisierung auf dem Vormarsch. Bedingt durch Social Distancing gilt dies insbesondere für die Vorauswahl von Kandidaten.

Zum Investorenkreis zählen u. a. Branchenkenner wie Personalwerk, eine der größten Employer Branding Agenturen in Deutschland. „Ein innovativer Ansatz mit viel Potenzial. Aivy ist schon jetzt ein wichtiger Baustein für das Recruiting der Zukunft. Wir glauben daran, dass durch den spielerischen Aspekt der Anwendung sich Kandidaten effizient und modern vorqualifizieren lassen“, begründet Geschäftsführer Stefan Kraft sein Engagement in das Berliner Startup.

Zu den besonderen Vorteilen von Aivy gehören laut Geschäftsführer Florian Dyballa ein weniger sozial erwünschtes Antwortverhalten sowie eine hohe Nutzerakzeptanz, da das Tool bereits vor der regulären Bewerbung ansetzt und Kandidaten zuvor über passende Perspektiven im Unternehmen informiert.

Im Moment ist die Lösung vor allem für Young Talents, also Personen kurz vor dem Berufseintritt, konzipiert. „Wir planen allerdings zeitnah auf Berufstätige zu erweitern, da unsere Diagnostik altersunabhängig funktioniert“, so Co-Founder Boas Bamberger. Durch den Einsatz intelligenter Algorithmen können zudem Prognosen über zukünftigen Arbeitserfolg und -zufriedenheit ermöglicht und stetig optimiert werden. Die Verarbeitung der diagnostischen Daten erfolgt DSGVO konform und ausschließlich auf zertifizierten Servern in Deutschland.

Als Ausgründung der Freien Universität Berlin wurde das Start-up zuvor im Rahmen des EXIST-Programms vom Bundeswirtschaftsministerium sowie den Europäischen Sozialfonds gefördert. Rechtlich begleitet hat die Finanzierungsrunde das Team der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft unter Führung von Philipp Glock.

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