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Wie Sie die perfekte Businessstrategie ausarbeiten

Für Unternehmer und insbesondere Gründer hält die derzeitige Situation – mit Blick auf den Corona-Virus und die einhergehenden Ausgangsbeschränkungen, Betriebsschließungen etc. – unangenehme Entwicklungen bereit. Ganze Branchen kämpfen aufgrund von Umsatzeinbußen um ihr Überleben. Höchste Zeit für Selbstständige neue Geschäftskonzepte und -strategien zu entwickeln sowie alte zu überarbeiten. Für Unternehmensgründer bietet die Krise die Chance, sich gezielt auf Bereiche zu konzentrieren, die von herrschenden Restriktionen unangetastet bleiben. In jedem Falle gilt es, eine Businessstrategie auszuarbeiten. Diese bildet Dreh- und Angelpunkt, wenn Sie sich ein Konzept zurechtlegen möchten, das Ihnen ermöglicht, Ihre langfristigen Ziele zu erreichen.

Doch welche Elemente sollte eine solche Strategie enthalten und welche Schritte können Sie unternehmen, um im Zuge dessen neue Geschäftskonzepte zu erarbeiten? Diesen Fragen widmet sich der folgende Artikel.

Schritte bei der Strategiefindung:

Ihre Unternehmensstrategie fokussiert sich, wie schon erwähnt, auf die Art und Weise, wie Sie langfristige Ziele möglichst geradlinig erreichen. Sie legt also die Schritte fest, die zum Erfolg führen, nachdem Sie ein Grundkonzept erarbeitet haben. Stehen Sie noch am Anfang der Unternehmensgründung, bieten sich Ihnen online interessante Hilfsmittel – ob Tools oder Know-how in Form von Erfahrungsberichten – die Sie beim Erstellen eines übergreifenden Businessplans unterstützen. Falls Sie einem etablierten Unternehmen vorstehen und Ihr Businessplan bereits Früchte getragen hat, sollten Sie sich darauf konzentrieren, diesen zu optimieren. Dies können Sie erreichen, indem Sie einen Überblick über Methoden fürs Erstellen von Businessstrategien gewinnen:

Mintzberg-Strategie:

Die sogenannte Mintzberg-Strategiebrücke erfasst sieben Perspektiven, die Führungskräfte einnehmen können, um ihre Unternehmensstrategien aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

  1. Der Blick zurück: Welche Strategien haben sich in der Vergangenheit bewährt und welche nicht?
  2. Der Blick zur Seite: Welche Strategie verfolgt die Konkurrenz?
  3. Der Blick von oben: Analyse des Gesamtmarktes sowie soziologischer und makroökonomischer Trends.
  4. Blick von unten: Analyse der Verkaufs- und Kostendaten. Müssen Sie ggf. zusätzliche Ressourcen erwerben, um weiterhin erfolgreich zu sein?
  5. Blick nach vorn: Welche Szenarien ergeben sich für die zukünftige Entwicklung?
  6. Erweiterter Blickwinkel: Nutzen Sie Kreativitätstechniken, um neue, originelle Wege und Konzepte zu erdenken.
  7. Perspektive der Umsetzung: Betrachten Sie das Ende Ihrer Strategie und dessen logische Weiterentwicklung.

Mithilfe der verschiedenen Perspektiven gewinnen Sie ein sehr umfassendes Bild der Ausgangslage Ihres Unternehmens sowie von dessen Zukunftschancen.

Geschäftsbereiche, die Sie optimieren sollten:

Sobald Sie auf diese oder ähnliche Weise Ihre Stärken und Schwächen klar definiert haben, sollten Sie sich darauf konzentrieren, an beidem gezielt zu arbeiten. Geschäftsbereiche, die grundsätzlich immer Verbesserungspotenzial bieten, sind beispielsweise Produktentwicklung und Marketing.

Produktentwicklung:

Dadurch, dass Sie Ihre Produktpalette erweitern oder erneuern, erschließen Sie für Ihr Unternehmen neue Märkte und Absatzmöglichkeiten. Die Krise hat gezeigt, dass Firmen, die flexibel agieren, sich deutlich krisensicherer zeigen. Eine Vielzahl von neu eingeführten Produkten, die auf die veränderten Bedürfnisse von Kunden reagieren, konnten hohe Umsätze erzielen. Insbesondere der Online-Sektor ist in diesem Zusammenhang für Unternehmen interessant. Apps und Softwares, die Arbeitsprozesse erleichtern und es Usern ermöglichen, einfacher miteinander zu kommunizieren sowie Daten zu „sharen“, feiern Hochkonjunktur. So haben mehrere Startups Home-Schooling-Plattformen entwickelt – also Apps, über die sich Schüler und Lehrer austauschen können, ohne sich dabei im selben Raum aufhalten zu müssen. Diese Neuerung reagierte also direkt auf die Schulschließungen zur Eindämmung des Virus.

Unabhängig von dem Bereich, in dem Sie tätig sind, sollten Sie sich bemühen, Produkte zu entwickeln, die Kunden einen Mehrwert bieten. Insbesondere sollten Sie die Menschen ansprechen, die bevorzugt zu Hause bleiben. Diese bilden nämlich voraussichtlich für lange Zeit die Hauptzielgruppe der meisten Unternehmen. Auch nach Lockerung der Beschränkungen meiden viele Menschen voraussichtlich – aus Angst vor Ansteckung – weiterhin den Kontakt mit der Außenwelt. Apps und Lieferdienste, Online-Shops sowie Kurierunternehmen werden also auch in Zukunft weiterhin gefragt sein. Nutzen Sie dies für sich!

Marketing:

Auch die innovativste Produktidee bringt nicht viel, wenn Sie diese nicht in ausreichendem Maße bewerben. Das digitale Zeitalter bietet hier eine Fülle von Möglichkeiten, die Sie nutzen können.

Social Media: Online-Werbung gewinnt immer mehr an Wichtigkeit. Ob Sie Influencer sowie Durchschnitts-User bei Plattformen wie Instagram oder Facebook für sich und Ihre Produkte begeistern oder direkt über Ihre Firmenseite werben – Kreativität ist gefragt. Fade Werbebotschaften, die Unternehmen über Plakate und Flyer verbreiten, sind von gestern. Heute muss Werbung persönlich an den Konsumenten herantreten und dabei möglichst witzig, selbstironisch oder in anderer Weise originell sein. Bringen Sie Ihre Firmen-Website und Ihre Social-Media-Accounts also auf den neuesten Stand und lassen Sie Kunden direkt an Ihren Erfolgen teilhaben. Das können Sie etwa tun, indem Sie Videos drehen, in denen Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen und Geschichten aus dem Arbeitsleben erzählen. Auch Memes, die die Herausforderungen des Alltags auf humorvolle Art und Weise verarbeiten, sind gut geeignet, um jüngere Zielgruppen zu gewinnen.

Eine geschickte Marketingstrategie sollte selbstverständlich Online- und Offlinewerbung beinhalten. Die Krisenzeit können Sie allerdings nutzen, um auf die Veränderungen der letzten Jahre zu reagieren. Die Menschen im Allgemeinen werden zunehmend bequemer und halten sich sowohl öfter als auch länger im virtuellen Raum auf. Dies wird sich auch voraussichtlich nicht mehr ändern, daher dringt klassische Print-Werbung oft nicht mehr zum Konsumenten durch.

Es gilt also, Wege zu finden, Produkte und Dienstleistungen erfolgreich ins digitale Zeitalter zu überführen.

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