Durch Crowdinvesting besteht eine sinnvolle und effiziente Möglichkeit, um in Startups zu investieren. Dennoch ist diese Möglichkeit noch längst nicht überall bekannt. Junge und innovative Unternehmen, die Investoren suchen, haben durch Crowdinvesting ebenso die Chance, neue Investoren zu finden. Diese Art der Unternehmensfinanzierung bietet aber auch Besonderheiten für beide Seiten. Ein kleiner Überblick.
Diese Vorteile bietet Crowdinvesting für Investoren
Die Investition in Startups per Crowdfunding bietet insbesondere ein großes Potential für Wachstum. Als Anleger hat man die große Chance auf eine attraktive Rendite und kann das teilweise große Wachstum effektiv für sich und seine Investitionen nutzen.
Viele Startups wollen wachsen – und das möglichst stark und in kurzer Zeit. Dies führt oft zu großen Renditen, die dann an die Investoren ausgezahlt werden. Hinzu kommt, dass sich viele neue Firmen innerhalb der ersten Jahre etablieren können und sich am Markt festsetzen. Das führt auch langfristig zu entsprechender Rendite.
Aber: es gibt auch ein entsprechendes Risiko, wenn das Startup scheitert und sich nicht behaupten kann. Dann sind grundsätzlich auch Verluste des investieren Kapitals möglich. Ein gewisses Risiko gehört also ebenso dazu.
Allerdings ist das Risiko durch das Crowdinvesting in aller Regel sehr weit gestreut. Mit kleinen Investitionen kann man unterschiedliche Startups mitfinanzieren. Geht eines in die Insolvenz, können andere Investments diesen Verlust ausgleichen. Sinnvoll ist daher oftmals ein breit aufgestelltes Portfolio.
Finanzierung in Eigenverantwortung
Jeder Investor hat beim Crowdinvesting die Verantwortung für sein Handeln. Das bezieht sich auf das jeweilige Kapital, wodurch niemand anders Entscheidungen trifft oder die Verantwortung übernimmt. Der Vorteil hierbei: man entscheidet jeweils individuell, ob man eine Investition tätigen möchte oder nicht
Gleichermaßen kann man Teilhaber an verschiedenen Unternehmen werden und bekommt teilweise wirklich interessante Einblicke in unterschiedliche Firmen und deren Strukturen. Nicht zuletzt unterstützt man aber auch die Gründerkultur und macht jungen Menschen mitunter Mut, den Weg in die Selbständigkeit zu wagen.
Dass man durch Investitionen in verschiedene Startups auch seine eigenen Kompetenzen erweitern kann, steht zudem vollkommen außer Frage.
Worauf sollte man beim Crowdinvesting achten?
Dennoch gibt es auch Aspekte, die man zwingend beachten sollte.
Das Risiko für einen Totalverlust besteht dennoch, auch wenn es durch die Streuung reduziert wird. Das Risko für das eigene Kapital sollte man als Anleger aber trotzdem immer im Blick behalten und sich dessen bewusst sein.
Ebenso hat man bei den Startups, an denen man sich finanziell beteiligt, in aller Regel kein Mitspracherecht und kann Entscheidungen lediglich hinnehmen. Auch wenn diese unter Umständen gegen die eigenen Prinzipien arbeiten.
Die eigene Geldanlage kann zudem meist nicht vorzeitig gekündigt werden, sondern man ist an bestimmte Vertragslaufzeiten gebunden. In aller Regel sind dies fünf bis acht Jahre. Aber auch andere Optionen können in Frage kommen.
Was kostet eine Crowdinvesting Beteiligung?
Für die Beteiligung an Startups via Crowdinvesting fallen in aller Regel keine generellen Kosten an. Einzelne Plattformen verlangen aber einen Anteil vom eventuellen Erlös nach dem Exit oder arbeiten mit Aufschlägen auf das Investment.
Informationen dazu gibt es jeweils direkt bei den Crowdinvesting Plattformen.
Einige Tipps fürs Crowdinvesting
Zum Abschluss gibt es noch einige Tipps für alle, die per Crowdfunding in Startups investieren wollen und eine erste grundsätzliche Orientierung benötigen:
- Vertrauen ist wichtig. Vor einer Investition sollte auch das Bauchgefühl stimmen. Vertrauen ist, trotz aller Analysen, ein wichtiger Faktor und sollte nicht außer Acht gelassen werden.
- Verständnis fürs Geschäft. Auch sollte man das Business, an dem man sich beteiligen möchte, zumindest vom Grundsatz verstehen. Wer keine Ahnung von Tennis hat, ist in einem Tennis-Startup eventuell falsch. Die eigenen Kompetenzen kann man zwar erweitern, oft aber nicht einfach neu bilden.