Interviews

“studiolution richtet sich direkt an kleine, lokale Unternehmen” – Ralf Ahamer von studiolution.com im Interview

studiolution homepageWas genau macht Euer Start-Up genau und was ist das Besondere an Eurer Geschäftsidee?

studiolution richtet sich direkt an kleine, lokale Unternehmen wie z.B. Friseure, Nagel- und Kosmetikstudios, die täglich mit Terminen, Kunden und Kassenvorgängen zu tun haben. Kombiniert mit der Online-Terminbuchungssoftware studiobookr.com bieten wir ein umfassendes und leicht zu bedienendes System. Wir bieten also die Komplettlösung von der Online Terminplanung (studiobookr.com) bis zur Mitarbeiterverwaltung und Kasse (studiolution.com).

Unser Ziel ist es, die einfachste, trotzdem umfassende und zugleich günstigste Software in dieser Branche anzubieten.

Wo sitzt Ihr und warum habt Ihr Euch für diesen Standort entschieden? Was findet Ihr besonders gut an Eurem Standort?

Nürnberg. Es gab keinen besonderen Grund – außer, dass unsere Kinder hier bereits in die Kita/ Kindergarten gehen. Wir selber waren zuvor in Hamburg und Berlin und Talente gibt es überall – wir sind mit unserem Unternehmen nicht festgelegt auf einen Standort – unsere Entwicklung ist z.B. in München.

Was sind Eure Planungen für dieses Jahr? Wird es eine Finanzierungsrunde geben? Neue Mitarbeiter oder auch neue Büroräume?

Wir werden dieses Jahr weiterhin mit unseren Kunden an der Erweiterung unserer Lösung arbeiten. Bisher ist das gesamte Unternehmen selbst finanziert. Eine Finanzierungsrunde ist ab Ende diesen Jahres geplant – vor allem für die Internationale Expansion und technologische Erweiterungen. Außerdem suchen wir derzeit noch nach Partnern vor allem im Bereich des Vertriebs.

Was waren die größten Schwierigkeiten, die Ihr auf Eurem Gründungsweg überwinden musstet?

Der erste Kunde. studiolution war bereits von Anfang an ein sehr umfangreiches Tool. Trotzdem war und ist es für viele noch neu, dass ein PC und eine Software das machen sollen, was bisher Bleistift, Papier und Registrierkasse auch konnten. Der Mehrwert entsteht erst durch die Nutzung: Transparenz für das eigene Geschäft, Flexibilität und am Ende auch mehr Umsatz.

Welche Informationsquellen für Start-Ups und Gründer (Blogs, Webangebote, Magazin, Bücher, Beratungsstellen) könnt ihr anderen Gründern empfehlen?

Ausgewählte Events und das eigene Netzwerk sollten die ersten Anlaufstellen sein um ein Gefühl für die Idee und den Business-Case zu bekommen. Crowd Funding Plattformen wie kickstarter.com sind auch interessant um das Vorhaben zu validieren und herauszufinden ob ähnliche Ideen evtl. auch in anderen Ländern schon mal Finanzierungen bekommen haben. Außerdem sollten man sich die Förderprogramme der EU, der KfW, des Arbeitsamtes, etc. ansehen und Kontakt zu Business Angels/ VCs aufnehmen.

Was würdet Ihr Euch von der Gründerlandschaft in Deutschland oder auch an eurem Standort wünschen?

Nürnberg hat schon eine recht gute Start-up Szene und Online-Kultur – es muss nicht immer Berlin sein. Trotzdem ist es nicht immer leicht Talent in die Frankenmetropole zu ziehen. Es wäre gut wenn die Region/ Stadt mit Ihren starken Hochschulen und internationalen Arbeitgebern gemeinsam noch mehr fruchtbaren Boden für Talente und Gründung schafft durch z.B. stärkere Vernetzung aus Industrie und Hochschule, Büro-Infrastruktur und einfachere finanzielle Förderung.

Previous ArticleNext Article

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert