Man mag es auf den ersten Blick nicht glauben, aber das Coronavirus hat auch den einen oder anderen Gewinner hervorgebracht. Letztlich weiß der findige Geschäftsmann, wie er auch in besonders herausfordernden Zeiten Geld verdienen kann. Dass durch die Angst der Menschen neue Bedürfnisse entstanden sind, ist kein Geheimnis.
Letztlich geht es am Ende nur um die Frage, welche Produkte angeboten werden müssen, um sodann Gewinne einfahren zu können.
Nudeln, Toilettenpapier und Aktien
Sicherheitsabstand, der Mund-Nasenschutz, Quarantäne – Schlagworte, die man sofort mit Covid-19, dem sogenannten Coronavirus, in Verbindung bringt. Ganz egal, ob man sich in Deutschland, in den USA oder in Großbritannien aufhält – überall ist eine „andere Normalität“ entstanden. Waren es vor wenigen Wochen ausschließlich Bürger aus Asien, die sich mit Mund-Nasenschutzmasken geschützt haben, so sind es heute auch die Europäer wie Amerikaner, die ihre Gesichtsunterhälfte hinter einer Maske verbergen.
Die Angst, an Corona zu erkranken und in weiterer Folge in eine 14-tägige Quarantäne zu müssen, hat zu Beginn der Pandemie dazu geführt, dass in riesigen Mengen Nudeln gekauft wurden. Als es sodann am Anfang der Coronakrise kaum noch Nudeln in den Supermärkten gab, wurden sodann Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform wie Instant-Nahrung gekauft. Der Umstand, dass zu Beginn der Krise kaum noch Toilettenpapier zu bekommen war, hat des Weiteren für ein Umsatzplus bei Intimduschen gesorgt. Man mag also nicht nur gesehen haben, welche Produkte in einer Krise besonders wichtig sind, sondern erlebte auch ein komplett neues Einkaufsverhalten.
Hat sich eine Seite mit Nudeln wie Toilettenpapier beschäftigt, so gab es noch jene Seite, vor allem bestehend aus Spekulanten, die sich besonders stark mit den Entwicklungen an den Finanzmärkten befassten. Denn nachdem das Coronavirus die Aktienmärkte auf eine Talfahrt schickte und selbst der Bitcoin enorme Verluste einfahren musste, wurden natürlich Überlegungen angestellt, hier günstig einzukaufen. Wer bislang über Bitcoin Profit investierte, der hat schon vor der Coronakrise gewusst, dass es immer wieder nach oben wie nach unten gehen kann – und dass eine Talfahrt auch einmal aufhört. Lag der Bitcoin Mitte März plötzlich unter 4.000 US Dollar, so kratzt die Kryptowährung seit Anfang Mai 2020 wieder an der 10.000 US Dollar-Grenze.
Wie man auf sich und seine Produkte aufmerksam machen kann
Heute sind Unternehmer gefordert – sie müssen mit ihren Produkten wie Dienstleistungen „um die Ecke denken“. Das heißt, man muss andere Wege finden, um die Bedürfnisse der Kunden befriedigen zu können. Produkte über einen Online-Shop zu vertreiben – das war für wenige Wochen die einzige Möglichkeit, um hier überhaupt Einnahmen lukrieren zu können. Denn nachdem fast weltweit alle Läden schließen mussten, gab es hier kaum Möglichkeiten, seine Waren anzubieten. Wer schon zuvor einen Online-Shop betrieben hat, der konnte sich also glücklich schätzen. Besonders hart haben die Maßnahmen Unternehmer getroffen, die nicht einmal eine eigene Webseite hatten.
Besonders schnell Aufmerksamkeit erregen? Das funktioniert etwa in sozialen Netzwerken. So kann man innerhalb von wenigen Stunden seine Dienstleistungen präsentieren, ohne eine eigene Homepage haben zu müssen. Und selbst ein Vertrieb ist über ein soziales Netzwerk möglich. Letztlich muss man, wie bereits erwähnt, nur ein bisschen kreativer als sonst sein.

Besonders vielversprechend: Der Verkauf von Mund-Nasenschutzmasken
In erster Linie sind es Hersteller von Mund-Nasenschutzmasken, die sich über einen steigenden Absatz freuen können. Denn noch nie gab es so eine hohe Nachfrage an derartigen Schutzmasken. Dass nun auch diese Produkte online angeboten werden bzw. in einigen Shopping Centern sogar schon kleine Stores das Licht der Welt erblickt haben, in denen sodann spezielle Masken in unterschiedlichen Designs verkauft werden, ist also keine Überraschung mehr.
Jedoch ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass es natürlich auch ein paar „schwarze Schafe“ gibt, die überhöhte Preise verlangen. Schutzmasken, die mitunter mehr als 20 Euro kosten, schützen nicht mehr und nicht weniger als handelsübliche Masken, die man bislang immer als OP-Masken bezeichnet hat. Auch wenn man als Privatperson hier den großen Gewinn vor Augen hat, sollte man, wenn man private Mund-Nasenschutzmasken näht, faire Preise dafür verlangen.