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Blogs als berufliche Alternative für Journalisten

Medienkrise setzt neue Potenziale frei

Die Zukunft der Printmedien wird im Augenblick so heiß diskutiert wie seit langem nicht mehr. Etablierte Blätter wie Financial Times Deutschland oder Frankfurter Rundschau verschwinden aufgrund deutlich sinkender Abnehmerzahlen vom Markt. Der Schuldige dafür ist schnell ausgemacht: das Internet. Immer mehr Menschen informieren sich im Netz und verzichten auf den Kauf gedruckter Ausgaben. Mit der Folge, dass eine ganze Reihe von Redakteuren, Journalisten und Autoren ihren Job verliert.

Doch warum das World Wide Web verteufeln, wenn man es auch für seine eigenen Zwecke nutzen kann? Speziell für Journalisten bietet die Online-Welt vielfältige Möglichkeiten, um ihre Fähigkeiten zu versilbern. Blogs sind besser als ihr Ruf – die Zeiten in denen sie allein aus Langeweile betrieben wurden, um darin mehr oder weniger spannenden Alltagserfahrungen Ausdruck zu verleihen, sind vorbei. Für einige Blogger hat sich ihr Online-Angebot inzwischen zu einer lukrativen Einnahmequelle gemausert. Sie setzen sich auf ihren Blogs qualifiziert mit ihren bevorzugten Themengebieten auseinander und ihre große Akzeptanz bei den Lesern schlägt sich in steigenden Werbeeinnahmen nieder. Damit wächst ihre Bedeutung bei Unternehmen, die in Blogs eine optimale Plattform für ihr Content Marketing sehen. Ein neues Medienspektrum entsteht.

“Ich empfehle den Redakteuren sich das Internet, welches ihnen scheinbar den Job genommen hat, zunutze zu machen und sich damit eine Zukunft aufzubauen. Die großen Medienhäuser und Verlage sind im Moment noch viel zu sehr damit beschäftigt, die unterschiedlichen Monetarisierungsmöglichkeiten ihrer Online-Auftritte und die sinkenden Käuferzahlen der Printmedien zu diskutieren. Dabei verlieren sie ihre Redakteure aus den Augen und bemerken nicht, wie Blogs ganz nebenbei an Relevanz gewinnen. Advertiser schätzen sie zunehmend, um Inhalte darüber zu verbreiten (Stichwort Blog Marketing). Daher lautet mein Appell an die Redakteure und Journalisten: Sorgt für euch selbst, anstatt für andere, die euch nicht finanzieren können. Baut eure eigenen Medien auf!”, so Coskun Tuna, Gründer und Geschäftsführer von rankseller ( www.rankseller.de ).

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