Finanzen

100 Millionen für Startups in der Wachstumsphase

Venionaire legt 2015 einen Venture Capital Fonds mit einem angestrebten Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro auf. Investiert wird primär in deutsche und österreichische Startups mit international skalierbaren Geschäftsmodellen und disruptiven Technologien in der ersten und zweiten Wachstumsphase. Als Vorsitzender des Investmentkomitees fungiert der Venture Capital Pionier Gert Reinhard Jonke (u.a. 3i Group Austria, Gain Capital). Das Management wird darüber hinaus vom TV-Moderator und Business Angel Christian Clerici, Universitätsprofessor Matthias Fink, IT-Security Experten Andreas Tomek, Rechtsanwalt Stefan Prochaska und Brainloop Geschäftsführer Helmut Pöllinger beraten.

Die Startup-Szene im deutschsprachigen Raum boomt. Die Gründung eines Unternehmens funktioniert dank staatlicher Förderprogramme, privater Ersparnisse und einer wachsenden Anzahl von Business Angels gut, jedoch fehlt später häufig das Geld für die internationale Expansion. Diese Finanzierungslücke will das Wiener Beratungs- und Beteiligungsunternehmen Venionaire schließen und wird noch in diesem Jahr Österreichs größten Venture Capital Fonds mit einem Gesamtvolumen von angestrebten 100 Millionen Euro auflegen. Im Fokus stehen deutsche und österreichische Startups sowie zukünftige Hidden Champions unterschiedlicher Industrien in der ersten und zweiten Wachstumsphase. Investiert werden durchschnittlich zwischen ein bis fünf Millionen Euro in international skalierbare und nachhaltige Geschäftsmodelle mit disruptiven Technologien wie beispielsweise Automation, Analytics und Big Data, Scientific Computing und Robotik.

Unternehmer, Technologie-Experten und Investment Banker
Das Fondsmanagement von Venionaire besteht aus erfahrenen Finanzexperten unter der Führung von Berthold Baurek-Karlic. Der mehrfache Unternehmensgründer und Business Angel hat in seiner beruflichen Karriere bereits Transaktionen mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro strukturiert und begleitet. Ihm zur Seite steht der Private Equity Experte Martin Steininger, zuletzt Vorstand der Mezzanin Finanzierungs AG (vormalige Mehrheitsbeteiligung der UniCredit Bank Austria). Er verantwortet die Transaktionsstruktur, Investmententscheidungen bei fortgeschrittenen Wachstumsphasen sowie Geschäftsentwicklung und Exits von Beteiligungen. Die technische Analyse der Investments übernimmt Dan Choon, Gründer des auf technologische Strategieberatung spezialisierten Unternehmens „Ganzfeld“.

Geldgeber sind institutionelle Investoren
Das Fundraising für den Fonds konzentriert sich auf Versicherungen, Pensionskassen, sowie Family-Offices und Dachfonds, wie Baurek-Karlic erklärt: „Der Wille und das Geld zu investieren sind da. Venture Capital war für institutionelle Investoren lange Zeit zu wenig transparent und es fehlte an entsprechenden Standards. Nach dem Platzen der New Economy Blase hat sich aber der Venture Capital Markt zunächst bereinigt und in Folge positiv weiterentwickelt. Heute zeichnen sich professionelle Venture Fonds durch ein starkes Management mit klar strukturierten Prozessen, umfassender Risikostreuung sowie entsprechender Dokumentation und Transparenz aus. Wir haben erfolgreiche Investmentmanager, Gründer und erfahrene Berater zusammengebracht und genau das macht unsere Stärke aus!“

Gert Reinhard Jonke leitet Investmentbeirat
Als Leiter des Investmentkomitees fungiert der österreichische Venture Capital Pionier Gert Reinhard Jonke. Jonke gründete den Private Equity Fonds „Gain Capital“ und war davor Manager bei 3i Group Austria sowie Chef des zur damaligen BA-CA gehörenden Fonds TFV. „Alle Investitions- und Deinvestitionsentscheidungen werden vom Investmentbeirat genehmigt. Dadurch sichern wir die Qualität der Entscheidungen, denn unsere Investoren investieren nicht nur in das Management-Team, sondern auch in transparente Prozesse und ein starkes Umfeld das uns begleitet“, erklärt Steininger.

Advisory Board
Das Management wird zudem von einem breit aufgestellten Team beraten: Dazu zählt Matthias Fink, Universitätsprofessor an der Johannes Kepler Universität Linz und an der Anglia Ruskin University Cambridge, TV-Moderator und Business Angel Christian Clerici, Brainloop Austria und CEE Geschäftsführer Helmut Pöllinger, Rechtsanwalt Stefan Prochaska und Andreas Tomek, Geschäftsführer der SBA Research, einem Forschungszentrum für IT-Security.

Aktuelle Beteiligungen
Die Venionaire Investment GmbH mit Sitz in Wien ist seit Jänner 2015 als „Alternativer Investmentfondsmanager“ (AIFM) bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht registriert. Die 2012 in Wien gegründete Muttergesellschaft „Venionaire Capital“ hat bereits über 50 Startups bei der Unternehmensentwicklung beraten und Transaktionen mit einer Gesamtbewertung von rund 350 Millionen Euro erfolgreich begleitet. Zum aktuellen Beteiligungsportfolio von Venionaire Capital zählen die Enterprise-Kommunikationslösung ChatGrape, das auf E-Motoren als Nachrüstsatz für Mountainbikes spezialisierte Startup Ego Kits sowie system7 rail support, einem Linzer Hochtechnologie-Zulieferer für die Bahnindustrie. Venionaire CEO Berthold Baurek-Karlic ist zudem Mitgründer der Weiterbildungsplattform courseticket.com und Initiator des Business Angel Institutes, einer unabhängigen Organisation für die Weiterbildung und Zertifizierung von Business Angels. Mit dealscreening.com entwickelt Venionaire eine Software für Investoren und bietet mit Pitchscoring eine einfache Lösung zur schnellen Bewertung von Startups an.

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